Glück, Logik und Bluff
von Bewersdorff, Jörg
erschienen Wiesbaden, 2007 (4., durchges. und erg. Aufl.)Untertitel
Wahrscheinlichkeitsrechnung, Logik und Spieltheorie liefern mathematische Aussagen
über Chancen und Wege zum Gewinn, dargestellt an einer Vielzahl von Spielen.
Bewertung
Eignung für Jahrgangsstufen 11 - 13
Eignung für Schularten Gymnasien
Eignung für Fächer Mathematik
Besprechung
Der promovierte Mathematiker und Geschäftsführer einer Spielgeräte-Firma zeigt, dass die drei Begriffe Glück, Logik und Bluff
für unterschiedliche Wege zum Gewinn und unterschiedliche mathematische Betrachtungsmöglichkeiten stehen - abhängig vom
Charakter des Spiels. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung erlaubt es, die Gewinnchancen von Glücksspielen zu bestimmen.
Logische Schlussfolgerungen für Spielzüge und Algorithmen, wie sie von Schachcomputern verwendet werden, behandelt
die kombinatorische Spieltheorie. Ganz andere, der Spieltheorie entnommene strategische Methoden sind bei einem Kartenspiel
gefragt, da dort die Spieler im Allgemeinen unterschiedliche Informationen über den erreichten Spielstand besitzen. In einer
Vielzahl von Beispielen werden die Methoden der drei genannten Theorien erläutert: Roulette, Lotto, Monopoly, Risiko, Black Jack,
das Leiterspiel, Schach, Go, Mühle, Go-Moku, Nim, Backgammon, Mastermind, Memory, Poker und Baccarat. Das Buch ist reich
illustriert, gelegentlich mathematisch anspruchsvoll, aber im Wesentlichen einigermaßen populär und sehr anregend geschrieben.
Auch „Spieler“, die die mathematischen Begründungen lieber überlesen wollen, haben ihren Gewinn, weil sie zahlreiche konkrete
Tipps und Hinweise auf Spielbeschreibungen erhalten. Viele Fußnoten geben weiterführende Literatur an.
Hinweise für den Unterricht
Für Facharbeiten oder W-Seminare, die sich mit Glücksspielen beschäftigen, eine material- und ideenreiche Fundgrube.
Verfasser
Die Besprechung erfolgte durch:
Wolfgang Dirr
Leseforum Bayern